Aus und vorbei mit dem Zähneputzen?

Wissenschaftler der Privaten Universität Witten/Herdecke haben nun anscheinend einen Zahnlack entwickelt der bald das Zähnputzen überflüssig machen soll.

Der von den Wittener Forschern als wissenschaftlicher Durchbruch bezeichnete neuartige Zahnlack besteht aus einer Grundmatrix, in der die einzelnen Komponenten als mikroskopisch kleine Partikel eingebettet sind.

Hauptbestandteile sind Fluoride, die der Kariesentwicklung entgegen wirken. Der Zahnarzt “versiegelt” die Zähne alle sechs Monate mit dem neuartigen Lack. Beim Kauen zerplatzen nach Angaben der Wittener Wissenschaftler die darin enthaltenen Nanopartikel und setzen schützende Fluoride frei.

Einmal aufgetragen, verhindert die Oberfläche des Lacks zudem die Bildung von schädlichem Zahnbelag. Regelmäßiges Zähneputzen wird damit überflüssig, so die Entwickler.

Entscheidet sich der Patient für einen Zahnlack mit Menthol als Geschmackskomponente, bleibt der Atem auch ohne Mundspülung frisch. Wie die Universität Witten-Herdecke mitteilt, kam der Projektleiter beim Autowaschen auf die Idee, analog zum Aufbringen Schmutz abweisender Substanzen auf den Autolack auch die Zähne entsprechend zu präparieren.

Die Ergebnisse eines ersten einjährigen Tests mit dieser nanotechnologisch basierten Neuentwicklung scheinen den Forschern recht zu geben: Der Zahnlack wurde mittlerweile zum Patent angemeldet und stieß bei der Pharmaindustrie auf großes Interesse.

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